Bereits im grossen Zunftbrief vom 1. April 1373 wird sie als Handwerksverband genannt. Erste Spuren gehen zurück auf den Anfang des 14. Jahrhunderts. Auf Webern waren die Weber und Walker, die Tuchmacher, Färber und Hutmacher zünftig. Als Webern nicht mehr eine ausgesprochene Handwerkszunft war, sah sie in ihren Reihen Künstler und Gelehrte wie den Maler, Radierer und Bildhauer Karl Stauffer, Professor Otto von Greyerz sowie den Menschenfreund Emanuel Ludwig Ziegler, Stifter des Zieglerspitals.
Mit zur Zeit 998 Burgerinnen und Burgern ist Webern eine mittelgrosse Zunft. Der Zunftrat zählt mit dem Obmann elf Mitglieder.
Webern erwarb ihr vermutlich erstes Zunfthaus 1427 an der Kramgasse 69 oder 73 und ihr zweites 1465 in der Oberstadt an der Marktgasse 5, welches sie mehrfach umbaute. 1911 zog sie an die Gerechtigkeitsgasse 68 in eine altbernische Liegenschaft mit Gaststube. Das Wirten hatte bei den Webern seit eh und je grosse Tradition und noch heute befindet sich in diesem altehrwürdigen Haus das bekannte Restaurant Zunft zu Webern.
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